Die Weststeiermark
Das Weinbaugebiet Weststeiermark hat zwei Besonderheiten. Es ist mit lediglich 667 Hektar Anbaufläche das kleinste Weinbaugebiet der Steiermark (und eines der kleinen überhaupt) und hat mit dem dort in satter Mehrheit kultivierten Schilcher einen autochtonen Wein zu bieten. Manch andere Weinbauregion dürfte die Weststeiermark darum beneiden, denn:
Der Schilcher kann nur hier, und nur hier in dieser Art, gekeltert werden.
Ligist - Krottendorf - Mooskirchen - St. Johann
Aus diesen vier Gemeinden stammen die Winzer aus der Lipizzanerheimat.
Weine aus diesem Gebiet dürfen auch im DAC Herkunftssystem als
"Ortswein Ligist" deklariert werden.
Die Farbe der Weststeiermark ist Rosa.
Die Mehrzahl der hier in die Flaschen gefüllten Weine sind Roséweine, die hier Schilcher genannt werden.
Die unterschiedlichen Böden der Weststeiermark und die jeweilige Lage im Gebiet selbst machen sich selbstverständlich im Geruch, im Aroma und im Geschmack der Weine bemerkbar. Die Bandbreite reicht von Walderdbeeren über Johannisbeeren bis hin zu Grapefruit. Vor allem im Süden fallen die Weine etwas kräftiger aus. Der Geschmack des Schilchers wird gerne als „fruchtig-lebendig“ beschrieben.
Für diese typische Fruchtausprägung des Schilchers sind auch klimatische Bedingungen verantwortlich. Die Region ist vom sogenannten illyrischen Klima geprägt. Die Sommer sind heiß und niederschlagsreich, die Winter mild. Trotz der Dominanz des Blauen Wildbachers, sollte man nicht die anderen Sorten vergessen, die hier angebaut werden, etwa Weißburgunder oder Sauvignon Blanc.